Häufig leiden Kinder unter so genannten Teilleistungsschwächen, dass heißt, sie haben Einschränkungen in der
Hör- oder Sehverarbeitung (auditive oder visuelle Wahrnehmung). Zum anderen kann die Schwäche erblich bedingt sein (ca. 60% der Kinder mit Lese-Rechtschreibproblemen haben mindestens einen nahen Verwandten mit ähnlichen Schwierigkeiten). Beeinträchtigungen des Gehirns durch äußere Einflüsse während Schwangerschaft oder Geburt können ebenfalls ein Risiko darstellen. Viele Kinder mit LRS verstehen deutlich später Struktur und Verbindung von Gesprochenem und Geschriebenem. Weiterhin können ungünstige äußere Faktoren die Ausbildung von Schriftsprachproblemen begünstigen (. B. häufige Krankheit im ersten Schuljahr, viele Lehrerwechsel, eine psychisch belastete familiäre Situation).