Woran erkenne ich eine Lese-Rechtschreibschwäche?
Hinweise auf eine LRS können sein:
- Buchstaben können nicht richtig benannt werden
- einfache Reime zu bilden bereitet Schwierigkeiten
- langsames Lesen, leise Lesestimme
- fehlerhaftes Lesen, z. B. Vertauschung ähnlicher Buchstaben, Buchstabenreihenfolge wird verdreht
- stockendes, unflüssiges Lesen, Buchstaben werden nicht zu Silben verbunden
- ein paar Wörter werden zunächst leise und dann erst laut vorgelesen
- Satzzeichen werden nicht beachtet
- Erraten von Wörtern und Texten
- kein Verständnis gelesener Texte
- langsame Bearbeitung schriftlicher Aufgaben
- viele Rechtschreibfehler bei Diktaten, beim Abschreiben
- immer wieder anders falsch geschriebene Wörter, ähnliche Buchstaben werden verwechselt, Buchstaben ausgelassen, hinzugefügt oder vertauscht
- Wörter werden geschrieben „wie gesprochen“
- Fehler bei der Unterscheidung langer und kurzer Vokale, Konsonantenverdopplung, Dehnungen
- Probleme mit Rechtschreibregeln
- Stifthaltung ist verkrampft
- Handschrift ist unleserlich
- Verlust der Zeile beim Schreiben oder Lesen
- Häufiges Üben oder Nachhilfe bringen keine nachhaltige Verbesserung
- Leistung in nichtsprachlichen Fächern ist unauffällig
- beeinträchtigte Konzentration
- Unlust oder Verweigerung von Lesen und/oder Schreiben
- Frust oder mangelndes Selbstvertrauen, Kopf- oder Bauchschmerzen, Schulunlust
Bei den hier genannten Symptomen handelt es sich lediglich um Beispiele.
Die Vielfältigkeit der Hinweise macht deutlich, wie individuell verschieden sich die Lese-Rechtschreib-Schwäche äußern kann.